Dr. Michaela Vidláková wurde 1936 in Prag in eine jüdische Familie geboren. Schon früh erlebte Sie die Verfolgung durch die Nationalsozialisten. Die Nationalsozialisten deportierten sie zusammen mit ihrer Familie kurz vor ihrem 6. Geburtstag nach Theresienstadt. Die Familie überlebte nur mit Glück.
Dr. Michaela Vidláková hat den Kreis Siegen-Wittgenstein in den vergangenen zwei Jahrzehnten etliche Male persönlich besucht. In diesem Jahr kann sie altersbedingt nicht mehr nach Siegen kommen. In der Woche vom 23.06. bis 27.06. hält sie jedoch insgesamt 8 Online-Vorträge via Zoom, den Großteil davon nicht-öffentlich an Schulen in der Region. Im vergangenen Jahr hörten etwa 800 Schüler:innen ihre Lebensgeschichte und wurden somit zu „Zweitzeug:innen“ gegen das Vergessen. In Zeiten eines zunehmenden Rechtradikalismus, Populismus und Antisemitismus ist es besonders wichtig, gerade auch junge Menschen über die historische Dimension des Holocaust zu informieren.
Die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Siegerland e. V. und der Kreisjugendring Siegen-Wittgenstein e. V. laden für Dienstag, 24.06.25, um 19 Uhr zu einem öffentlichen digitalen Abendvortrag via Zoom von Frau Dr. Vidláková ein. Die Teilnahme ist kostenfrei und von zu Hause aus möglich. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail an E-Mail anzeigen bis zum 17.06.2025 oder bis zum 23.06.2025 bei E-Mail anzeigen ist zwingend erforderlich. Der Link zur Teilnahme wird erst nach der Anmeldung verschickt.